Die über 60 Mitgliederorganisationen des Netzwerks Kinderrechte Schweiz – darunter PACH – zeigen sich enttäuscht über den aktuellen Bericht des Bundesrates zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention.
Drei Jahre nach Erscheinen der Empfehlungen wurden lediglich acht zusätzliche Massnahmen beschlossen – keine davon ist mit zusätzlichen Finanzmitteln verbunden. Die Rechte der verletzlichsten Mitglieder unserer Gesellschaft – Kinder und Jugendliche – erhalten nicht die nötige politische Aufmerksamkeit. Es fehlt an klaren Prioritäten, an einer kohärenten Gesamtstrategie und an ausreichenden Ressourcen. Besonders gravierend: die Situation geflüchteter Kinder bleibt weitgehend unberücksichtigt.
Darum fordern wir den Bundesrat in einem Offenen Brief auf:
- zusätzliche finanzielle und personelle Ressourcen für die Umsetzung der Kinderrechte bereitzustellen,
- eine zielführende Gesamtstrategie zur Umsetzung der Kinderrechte zu entwickeln, die alle relevanten Politikfelder umfasst,
- die Umsetzung der UN-Empfehlungen systematisch voranzutreiben – insbesondere in besonders kritischen Bereichen wie dem Schutz vor Gewalt oder im Asylwesen.
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